Selbstverteidigungskurs

Kolpingsfamilie Schierling führte einen Selbstverteidigungskurs durch

Die Kolpingsfamilie Schierling führte heuer wieder einen Selbstverteidigungskurs für Mädchen durch. Als Kursleiter konnte Rüdiger Retsch aus Schierling gewonnen werden. Dieser ist beim TSV Alteglofsheim seit 16 Jahren bei der örtlichen Karateabteilung als Trainer und Abteilungsleiter aktiv. Von der fachlichen Ausbildung hat R. Retsch die Sonderlizenz SV_Trainer, Fachübungsleiter Karate, B-Trainer Karate und die Bundesprüferlizenz bis zum dritten Braungurt.

Für diesen Kurs hatten sich zwanzig Mädchen, im Alter von 12 Jahren bis 15 Jahren angemeldet. An den sechs Trainingsabenden wurde Selbstverteidigung auf der Basis des Shotokan Karate angeboten. Hierbei wurden Abwehr und Angrifftechniken aus dem Karate für die Selbstverteidigung mit und ohne Partner trainiert. Wert wurde auf die Einfachheit der Techniken gelegt, die vom Ablauf her ohne größere Kenntnisse geübt und angewandt werden konnten. Auch wurden Verhaltensweisen zum Notwehrverhalten besprochen, was erlaubt ist und was dieser Gesetzestext beinhaltet. Wie weit eine Technik wirksam eingesetzt werden kann und was für Alltagsgegenstände als Waffe dienen können (Zeitung, Regenschirm, Schlüsselbund u.s.w.) Die Techniken erstreckten sich über Block, Fauststoß, Fußstöße und Hebeltechniken, mit denen der Angreifer abgewehrt werden kann.

In den Trainingseinheiten wurde sehr intensiv gearbeitet so dass den Teilnehmerinnen doch einiges abverlangt wurde. An einem Abend wurde der Hanbo (kuzer Stock), eine Waffe aus dem Waffenkarate (KOBUDO) eingesetzt. Hierzu war Markus Gruber aus Alteglofsheim und die Tochter von R. Retsch, Julia-Maria als Unterstützung mit aktiv.

R. Retsch wies die Teilnehmer immer wieder darauf hin dass man mit sechs Trainingseinheiten einen kleinen Grundstock für die Selbstverteidigung gelegt hat, aber um in einer Notsituation bestehen zu können ist lebenslanges üben nötig.

Aufgrund der positiven Resonanz soll im nächsten Jahr wieder so ein Kurs angeboten werden.

Rüdiger Retsch