Kreuzweg im Piendlpark
100 Gläubige beteten den Kreuzweg mitgestaltet von Kolping
Schierling (ob) Sonnig und windig war es als sich am Sonntag an die hundert Leute beim Piendlpark einfanden um gemeinsam den von Kolping mitgestalteten Kreuzweg zu beten. Für alle 14 Stationen hat der Verein große ausdrucksstarke Schwarzweißbilder auf Kartons festgemacht, Holzständer angefertigt, so dass sie bei der jeweiligen Station für alle sichtbar hochgehalten werden können.
Als alle organisatorischen Dinge, wie Lautsprecher, Austeilen der Liedblätter bereit sind, kann der Kreuzweg beginnen. Pfarrer Josef Helm stimmt das Lied an und es wird gegen den Wind kräftig mitgesungen. Zu jeder Station gibt es kurze meditative Impulse, die wirklich zum Nachdenken anregen. So wird bei der Verurteilung Jesu davon gesprochen, wann wir jemanden vorschnell verurteilen oder unser Urteil bereits vor Kennen der Person gefällt haben. Später fragt der Sprecher: „Wann sind wir uns selbst ein Kreuz, wann werden wir anderen zum Kreuz?“ Die Gedankenimpulse sind treffend, keiner fühlt sich ausgenommen. Nebenbei ist der Kreuzweg sehr offen. Kinder, die vertieft Steinchen aufklauben oder damit etwas spielen stören nicht. Mitten in Schierling, der Verkehr fährt wie gewohnt vorbei, setzte der Kreuzweg mit seinen 100 Gläubigen Zeichen für eine Leben mit und in der Kirche.