Am vergangenen Sonntag traf man sich um 15 Uhr im Pfarrhof, um etwas über die Schulgeschichte von Schierling zu erfahren.
Die ca. 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten sich sehr gespannt auf die Ausführungen von Maria Feigl.
Als erste Station stellte man sich an das Südportal der Pfarrkirche mit Blick auf den Ortskern. Dort wurde die Größe des heutigen Marktes zur Zeit des 17. Jahrhunderts erläutert, also etwa zur Bauzeit des Schulhauses am „Hundsmarkt“ hinter der Pfarrkirche.
Anschließend begab man sich zum Nord-Westprotals der Pfarrkirche. Von dort wurde die Einteilung des „ältesten Schulhauses Deutschlands“ erörtert. Im oberen Teil des Gebäudes befand sich die Lehrerwohnung, darunter befand sich, „über eine im Winter nicht ungefährliche Holzstiege erreichbar“ (Zitat aus der Schierlinger Chronik), der Unterrichtsraum.
Über die heutige Außentreppe führte der Weg weiter zum Eingang des Schulhauses von Seiten des „Hundsmarkt“. Dort wurde das Gebäude aufgeschlossen und konnte von den Teilnehmern besichtigt werden.
Zu Fuß ging es weiter zur „Alten Knabenschule“, welche die Schule am Hundsmarkt 1841 ablöste. Auch hier stellten ein paar Auszüge aus der Schierlinger Chronik die damalige Schulsituation in Schierling sehr aufschlussreich dar.
Als letzte Station versammelte man sich im heutigen Pausenhof der Placidus-Heinrich-Grundschule. Von dieser Stelle aus erfolgte noch ein Rückblick über die Geschichte des Mädchenschulhauses. Dies wurde im Jahr 1865 erbaut und von den „armen Schulschwestern“ geführt, welche darin auch ihr Wohnhaus fanden.
1962 erfolgte die Fertigstellung des neuen Schulgebäudes, der heutigen Placidus-Heinrich-Grundschule. Diese wurde 1970 weiter ausgebaut und 1971 als Hauptschule eingeweiht.
An dieser Stelle nochmals vielen Dank an Maria Feigl für den interessanten Einblick in die Schulgeschichte von Schierling.