Premiere: Die ersten Vorstellungen des Kolping-Theaters waren komplett ausverkauft.
Schierling. (rg) Eine originelle Handlung, hervorragende Schauspieler und ein begeistertes Publikum, das war die Mischung für die Aufführungen des Kolping-Theaters im Pfarrheim. Die Theatergruppe hatte seit Ende August gelernt und geprobt, um das Durcheinander und die Verwechslungen in dem Stück “Die Spätlese-Königin” auf die Bühne zu bringen.
Das Theaterstück spielt auf dem Weingut der Geschwister Matthäus und Apolonia (Bernhard und Gudrun Mally). Apolonia beauftragt ausgerechnet den trinkfreudigen Kellermeister Anton (Bernhard Sedlmeier), eine Heiratsanzeige für ihren Bruder aufzugeben. Weil der Weingeist daraus einen Schönheitswettbewerb macht, erscheinen die Spätleseschönheitsköniginnenanwärterinnen Dolores (Monika Blüml), Madeleine (Christiane Banse), Susi (Evi Reinl), Elvira (Elisabeth Urbaniak) und Robert. Letztere bringt gleich ihren Manager mit. Die Reporterin Claudia (Eva-Maria Kindler) will nicht ganz uneigennützig über diesen Wettbewerb berichten. Auch ihre Tochter Luisa (Lisa Froschhammer) ist mit dabei. Die beiden Gauner Robert (Manfred Reinl), der mit Apolonia verlobt ist, und Harry (Michael Urbaniak) halten den Russen Igor (Christian Banse) für einen Mafiakiller und verstecken sich vor ihm im Weinkeller.
Eine Trainerin soll die Möchtegern-Schönheitsköniginnen für das Casting in Form bringen und nimmt das so ernst, dass die Damen nach dem Lauftrainig ihre Beine mit Franzbranntwein einreiben müssen. Nachdem sie sich auf dem Laufsteg präsentiert haben, überzeugt sich Anton noch vom “ordnungsgemäßen Zustand” der Teilnehmerinnen. Als die Reporterin nach der Abstimmung ein großes Geheimnis lüftet, nimmt die ganze Handlung eine unerwartete Wendung. Die Schauspieler schafften es ausgezeichnet, das verwirrende, aber sehr lustige Durcheinander zu einem glücklichen Ende zu bringen. Unterstützt wurden die Darsteller von Souffleur Sebastian Feigl. Spielleiter Gerhard Banse stellte am Ende jeden Schauspieler vor und die Besucher zeigten ihre Begeisterung mit viel und lang anhaltendem Applaus.
Bericht aus der Laberzeitung vom 25.11.2015
Foto’s: M Reinl und A. Berger