Kolping feiert 200. Geburtstag des Gründers

Generalversammlung im „Kolping-Jahr“ zeigt hohen Stellenwert der Familien

Die Kolpingfamilie hat derzeit 350 Mitglieder und steht im Jahr 2013 ganz im Zeichen des „Kolping-Jahres“, das zum 200. Geburtstag des Verbandsgründers Adolph Kolping gefeiert wird. Bei der Generalversammlung im Pfarrheim listete Vorsitzender Martin Ehemann eine große Zahl von Aktivitäten auf und die Gruppenleiter berichteten von einem sehr lebendigen Vereinsleben. Martin Ehemann kündigte an, dass er im nächsten Jahr aus beruflichen Gründen nicht mehr für die Vorstandschaft kandidieren werde und er bat, gemeinsam nach potenziellen Nachfolgern Ausschau zu halten. Ehemann steht der KF seit fünf Jahren vor.

Nach dem Gottesdienst mit Pfarrer Josef Helm erklärte Martin Ehemann vor 52 anwesenden Mitgliedern, dass Vorstand und Gruppenleiter nur so gut sein könnten wie die Mitglieder mithelfen. Grundsätzlich sei er zufrieden, denn die Angebote würden gut angenommen, wenngleich es da und dort auch frustrierend sei. Zum Kolping-Jahr werde es einen öffentlichen Auftritt beim Jahrmarkt sowie erneut das Johannisfeuer mitten im Ortskern geben. Für die gesamte Gemeinschaft seien das Familienbildungswochenende in Lambach, Kreuzweg, Maiandacht und Osterwanderung, die Nikolausaktion, Mithilfe bei „Weihnachtstrucker“ sowie das Johannesfeuer mit 600 Besuchern die wichtigsten Vorhaben gewesen.
Im Zentrum der inhaltlichen Arbeit stehen fünf Familiengruppen. Die jüngste davon heißt „Familien-Blos’n“, wird von Karin Schinhanl geleitet und wendet sich vor allem an junge Familien mit kleinen Kindern. Markus Schinhanl berichtete, dass sich bereits vier Familien zusammengefunden hätten. Die älteste Gruppe ist der „Familienkreis“, der schon seit 1973 besteht. Maria Weigl berichtete von besinnlichen und gesellschaftlichen Treffen und gedachte besonders des verstorbenen Franz Sedlmeier, der Gründungsmitglied gewesen sei und den Kreis auch von 1985 bis 1990 geführt hat. Silvia Froschhammer berichtete für die „Familienbande“, dass aus den Kindern der Mitglieder jetzt Teenies geworden seien und es deshalb zu einer Neuorientierung komme. Schon 1980 seit die Familienrunde gegründet worden, sagte deren Leiterin Rosa Roßmeier und bestehe jetzt aus zwölf Paaren. Der Höhepunkt sei ein Nachmittag über die Schierlinger Schulgeschichte mit Maria Feigl gewesen. Mit Kindern zwischen drei und 13 Jahren und 15 Familien ist die „Familien-Bagage“ derzeit sehr aktiv, wie Evi Reinl berichtete. Besonders Zug- und Besichtigungsfahrten würden gut ankommen. Außerdem sei ein Schafkopfkurs veranstaltet worden, der jetzt in einen monatlichen Stammtisch mündete.
Martin Ehemann betonte, dass die Jugendarbeit nach dem Weggang von Pastoralreferent Hannes Fruth zusammengebrochen sei. Schon in den nächsten Wochen werde versucht, wieder „neu durchzustarten“ und junge Menschen von den Ideen Kolpings zu begeistern. Sehr aktiv seien die Senioren, die sich im Turnus von fünf bis sechs Wochen um die Altkleider- und Papiercontainer im Wertstoffhof kümmern. Gerhard Banse kündigte an, dass Ende November wieder eine Theateraufführung im Pfarrheim stattfinden wird. Christa Jungmayer gab den Kassenbericht und listete für die einzelnen Aktivitäten Einnahmen und Ausgaben auf. Gerhard Banse, der zusammen mit Gerhard Eder die Kasse geprüft hatte, bescheinigte ihr eine ausgezeichnete Arbeit. Mit dem Gebet für die verstorbenen Mitglieder Klaus Kindler, Franz Sedlmeier und Oskar Sperl sowie dem Kolpinglied wurde die Arbeit des letzten Jahres zusammengefasst.
Die Zahl der Mitglieder sei weiterhin steigend, so Vorsitzender Martin Ehemann, denn vier Austritten standen im Jahr 2012 zehn Eintritte gegenüber. „Wir haben mit Abstand die jüngste Vorstandschaft aller 28 Kolpingsfamilien im Bezirks Regensburg“, freute sich Ehemann. Zum „Schauplatz Kolping“ am 20. Juli in Regensburg bat er um Ideen und Mithilfe. Als nächste Termin für die gesamte KF stehen am am Ostermontag 1. April eine Osterwanderung nach Hellring, am 4. Mai im Regensburger Dom ein Dankgottesdienst und am 22. Juni das Johannisfeuer auf der „Viehmarktwiese“. 


In Schierling gehört die Kolpingsfamilie zu den starken und aktiven Vereinen. Von rechts stellvertretender Vorsitzender Markus Schinhanl, Vorsitzender Martin Ehemann, am Rednerpult Evi Reinl von der Gruppe „Familien-Bagage“, Schatzmeisterin Christa Jungmayer und Schriftführerin Martina Pautz

Text und Foto Fritz Wallner

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