Wo gehobelt wird, da fallen Spähne
An den letzen beiden Novemberwochenenden hat die Theatergruppe ihren vollen Erfolg mit dem Stück “Wo gehobelt wird, da fallen Spähne” von Toni Lauerer. Nach der Probezeit freuen sich die Mitglieder der Theatergruppe nun ihr Gelerntes zum Besten zu geben. Nach der Begrüßung durch den Leiter der Theatergruppe Gerhard Banse konnten sich die Zuschauer auf vergnügliche Stunden freuen.
Das Lustspiel in drei Akten spielt in dem Haushalt der Familie Schreiner irgendwo in Bayern. Die Kinder des Hauses Schreiner, Eva (Kathrin Lehner) und Andi (Sebastian Feigl) haben andere Vorstellungen von ihrer Zukunft als der Vater Ludwig (Bernhard Sedlmeier). Der Sohn des Hauses soll einmal die schuldenfreie Werkstatt übernehmen und die Tochter soll sich einen besseren Bräutigam suchen als einen Handwerker. Vielleicht einen Doktor, einen Juristen oder einen Unternehmer.
Aber der Vater hat in seine Träume die Vorstellungen seiner Kinder nicht mit einbezogen. So will Andi in der Abendschule sein Abitur nachmachen und danach studieren und Eva hat ihren Traummann Hans (Michael Urbaniak), einen Schreiner, bereits in der Mensa der Universität kennengelernt. Aber wie soll mann den Vater dies schonend beibringen. Am besten wäre natürlich die Mutter Rosa (Gudrun Mally) geeignet, kennt sie ihn ja schon am längsten. Die Tochter Eva hat schon einen Plan. Wie wäre es, wenn die Traumschwiegersöhne des Vaters doch nicht seinen Vorstellungen entsprechen und er mit jedem normalen Bräutigam der Tochter einverstanden wäre?
So lässt Eva ihre vermeintlichen Freunde, Doktor, Jurist und Unternehmer in Gestalt ihres alten Bekannten Franz (Christian Banse) erscheinen. Dieser geht in seiner Rolle auf und der Vater bekommt sogar Albträume von seinen Traumschwiegersöhnen. Er behauptet, er wäre schon immer der Meinung gewesen, dass ein normaler Mann der Beste für seine Tochter wäre. Dieser müsse nur etwas besser sein als die Bekannten der Nachbarstochter, über die die Nachbarin (Monika Blümel) immer schwärmt, wenn sie mal wieder etwas braucht und sich dies bei den Schreiners ausborgt.
So kann Eva ihrem Vater ihren Hans präsentieren und Andi seine Abiturpläne und auch noch seine Freundin Petra (Heidi Haslbeck). Selbst die mit im Haushalt wohnende Tante Erna (Christiane Banse) ist mit den Plänen einverstanden, obwohl sie nicht ganz die Enttäuschung von Ludwig verstehen kann. Sie war begeistert von der Medizin des Doktors und behauptet “so ein guter Doktor war ja noch nie da”. Zum Schluss sind sich alle einig “Wo gehobelt wird, da fallen Spähne”.
Unterstützt wurden die Schauspieler durch die Souffleuse Angela Sedlmeier und die Männer hinter den Kulissen Gerhard Eder, Siegfried Pautz und Manfred Froschhammer. Für das leibliche Wohl sorgten Mitglieder der Kolpingsfamilie.